“Und dann kam aus England der Punk auf einmal rüber. Diese Musik. Und Richtung und Lebensstil. Und das hat viele Leute angezogen, die sich diesem Lebensstil sehr verhaftet fühlten. Die die Musik auch gut fanden und die, ich sag mal dem Chaos wesentlich näherstanden, als der Kultur. Das war einfach so. Also Chaos heißt nicht arbeiten, wir scheißen auf alles, wir kleiden und benehmen uns völlig anders als die anderen auch gleichaltrigen. Und wir sind nicht bereit da auch nur im Entferntesten Abstriche von zu machen. Und jetzt musst du dir das vorstellen, diese Die Leute, die in wabernden Haschischfaden durch die Gegend gewackelt sind und getanzt, und geliebt und gemacht und getan haben und dann das. Und das alles auf 50 Meter. Also du bist aus dem ‘Cream’ rausgegangen und bist nach hier gelaufen und warst wie in einer anderen Welt. Völlig anders!”
In allen Erzählungen und Legenden, die sich um die Düsseldorfer KultOrte ranken, geht oft unter, dass die Orte selbst nur einen Katzensprung voneinander entfernt waren. Nur wenige Meter trennten die Kneipen, Clubs und Gallerien der Neubrück- und Ratinger Straße voneinander und genau auf diesen paar Metern entstand ein völlig neues Lebensgefühl.