„Alles, was uns Freude machen soll, ist an Zeit und Umstände gebunden, und was uns heute noch beglückt, ist morgen wertlos.” – Theodor Fontane in Effi Briest
Was bereits seit Anfang der 1750er Jahre von der Familie Jacobi intensiv als Sommerhaus benutzt wurde, ist seit 1861 das Gesellschaftshaus des Künstlervereins Malkasten. Seit jeher ereigneten sich viele Feste, Feiern und Versammlungen in den vier Wänden des Jacobihauses
So findet man in jedem Winkel neue Spuren einer Geschichte, die umfassend genug ist, um Bücher und Leinwände zu füllen, alles sorgfältig gesammelt im Malkastenarchiv. Die Räumlichkeiten des Jacobihauses wurden Zeugen aufregender Gegebenheiten, die selbst die höchsten Dichter und Musiker inspirieren ließ. So lernten sich in den frühen 1880er Jahren der preußische Rittermeister Armand von Ardenne, seine Gemahlin Elisabeth und Amtsrichter Emil Hartwich auf einer der vielen Malkastenredouten kennen. Was folgte war ein Pistolenduell am 27. November 1886, bei diesem der Amtsrichter seinen Tod findet, nachdem dieser eine Affäre mit der Offiziersgattin begonnen hatte. Fasziniert und inspiriert von dieser Geschichte schrieb Theodor Fontane daraufhin seinen berühmten Gesellschaftsroman „Effi Briest“.
Gegenwärtig kann, anders als im Zitat, auch das bereits Vergangene morgen jemandes Beglückung sein. Heutzutage werden die Räumlichkeiten des Jacobihauses vor allen Dingen dazu genutzt, um Künstlern und Kunstliebenden einen Raum der Entfaltung, Entdeckung und Inspiration zu bieten in Form von Ausstellungen, Darstellungen und sonstigen Angeboten. Weitere spannende Informationen finden Sie auf: linktr.ee/malkasten