Mitten im Herzen Düsseldorfs und neben dem Hofgarten liegt der knapp drei Hektar große Malkastenpark. Allee, Parterre, Venusteich und ein Bachlauf der nördlichen Düssel – all das macht den friedvollen Charme des Parks direkt hinter dem alten Jacobi- und neueren Hentrichhaus aus. Abseits des Stadtlebens ist der Park eine willkommene Abwechslung vom alltäglichen Großstadtdschungel durch seine harmonische Symbiose von Natur und Kunst. Hinter jedem Grün lauert auch schon die nächste Entdeckung, zuerst aus der Ferne zu erblicken, doch bei näherem Herangehen und Betrachten entfaltet sich eine Geschichte nach der anderen.
Was bis 1855 noch das Sommerhausgrundstück der Jacobifamilie war, ist seit 1861 Eigentum des Künstlervereins Malkasten; 1855 rettete der Verein den Jacobigarten vor der Bebauung. Bereits unter Georg Arnold Jacobis Ägide etablierte sich das Jacobi‘sche Gut Anfang 19. Jhd. zu einem Treffpunkt von Dichtern, Philosophen, Künstlern, Kunstliebhabern und Komponisten. Selbst Johann Wolfgang von Goethe ließ sich unter einer Buche im Garten nieder und schrieb dort das berühmte Werk „Dichtung und Wahrheit“. Seit jeher ist der Malkastenpark ein zentraler Ort für Feste und Versammlungen, in denen ausgiebig gefeiert, kreiert und gestaltet wurde; neben dem „Kaiserfest“ im Jahr 1877 ist das Stiftungsfest anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehen 1898 eines der Höhepunkte im letzten Drittel des 19ten Jahrhunderts.
Heutzutage wird der Park vom Künstlerverein Malkasten für Kunstauktionen und Feste genutzt; auch trotz der derzeitigen Lage steht der Park täglich offen für Besucher und Spaziergänger gegen eine kleine Gebühr.